Mittwoch, 27. Januar 2010

Song des Tages #5



Es fängt ein bisschen an, wie ein Protestsong.
Von wegen Jugendkultur und so.
Was danach kommt, könnte aber protestferner nicht sein.
Die neue Single von The Radio Dept. , Heaven´s on fire ist ein wunderschön verträumtes Frühlingslied mitten im tiefsten Winter.
Funktioniert aber trotzdem sehr gut und last.fm verrät, dass die schwedische Band schon seit 1995 existiert, es gibt also eine Menge nachzuholen.
Aber der Reihe nach:

Montag, 25. Januar 2010

feiertag.


Der schönste Tag des Jahres wird vermutlich irgendwo im Mai liegen.
Denn genau da veröffentlichen The National ihr neues Album, den bis dato unbetitelten Nachfolger zu Boxer, dessen Bedeutung ich wohl nicht weiter erläutern muss.
Und weil das an guten Nachrichten noch nicht auszureichen scheint, packen die  Brooklyner noch ein paar Tourdaten obendrauf:

04/22-23 - Richmond, VA @ The National Theater
05/06 - London, England @ Royal Albert Hall
05/07 - Paris, France @ Le Zenith
05/09 - Berlin, Germany @ Astra
05/22 - Los Angeles, CA @ The Wiltern
05/23 - San Diego, CA @ Spreckels Theater
05/27 - Oakland, CA @ Fox Theater
06/02 - Boston, MA @ House of Blues
06/05 - Philadelphia, PA @ Electric Factory
06/06 - Washington DC @ DAR Constitution Hall
06/08 - Toronto, Ont. @ Massey Hall
06/16 - New York, NY @ Radio City Music Hall

Bleibt nur zu hoffen, dass neben dem Berlin Date noch weitere Deutschland Daten eingeplant sind.
Matt Berniger beschreibt das Werk mit folgenden Worten:

"We started out trying to make a fun pop record. I had the word HAPPINESS taped to my wall. We veered off that course immediately. We've narrowed it down to about 15 songs now and it's going to be our best record (one song you can dance to) but it can't be described as happy."

Und weil es bis Mai noch ziemlich lange hin ist:

Donnerstag, 21. Januar 2010

der Meisterwerkler.


Es ist für mich schwer vorstellbar, aber Justin Vernon hatte vor Bon Iver offensichtlich auch schon ein musikalisches Leben.
Und da mag es niemanden überraschen, dass edas zwar anders , aber nicht minder großartig war. Mindestens 2 Oktaven tiefer und mit noch ein bisschen mehr Zittern in der Stimme.
Dieser Song ist so wunderbar unterproduziert und ehrlich.
Danke, Internet.        

Samstag, 16. Januar 2010

Song des Tages #4


Gerade beim wunderbaren electru blog gefunden, sind Two Door Cinema Club an mir letztes Jahr ziemlich spurlos vorbeigegangen. Dabei hat deren neue Single so ziemlich alles, was einen super Song ausmacht: catchy Gesang, Telecaster und das obligatorische Glockenspiel. Zu schade, dass der Song im Original aus der Konserve dann doch eher nach hektischer Hipsterband als nach gemütlichem Sonntagmorgen klingen.

Donnerstag, 14. Januar 2010

talent borrows. genius steals.



 Es gibt so Bands, da passt in meinen Gehörgängen sofort alles.
The Morning Benders sind das neueste Beispiel aus der Kategorie, was aber auch daran liegen dürfte, dass Grizzly Bear das ganze letzte Jahr gute Vorarbeit geleistet haben.

Denn die Vorabsingle "Promises" zum Anfäng März erscheinenden Album "Big Echo" hat so ziemlich alles was auch schon den 4er aus Brooklyn auszeichnet:

Lauter ahhh´s und ohhh´s, vertrackte Rhytmik und nicht zuletzt ein großartiges Gespür für Melodien, die mindestens einen Winter überdauern. Nur ein bisschen ungestümer und rauer gehen die Benders im Vergleich zu den berühmten Kollegen zu Werke.

The Morning Benders - Promises

So muss intelligenter Feelgoodpop 2010 klingen.
Da kommt noch ne Menge auf uns zu.

Montag, 11. Januar 2010

so why, so sad ?



Gute anderthalb Jahre ist es nun her dass Israel Nebeker and Ryan Dobrowski mit Hilfe einiger Gastmusiker ihr Debüt 3 Rounds and a sound unter dem Namen Blind Pilot veröffentlich haben.
Danach waren sie zu zweit auf Tour und zwar nicht  in verdreckten Nightlinern, sondern klimaschonend auf zwei Fahrrädern, von Washington nach San Francisco. Mit selbstgebauten Anhängerwagen für die Instrumente und, die Formulierung sei verziehen, einer Menge guter Songs im Gepäck. Woran es genau liegt, dass die Band vor allem in Deutschland noch gänzlich unbekannt ist, ist mir ziemlich schleierhaft, Zuhause in den Staaten reichte es hingegen schon für Supportslots für die Decemberists und auch auf dem Soundtrack der dritten Staffel von Californication ist das Duo vertreten.

Zuhause sind die beiden im melancholischen Folk, wie er fragiler und reiner nicht sein könnte.
Da stört es auch nicht, dass hier keine Genregrenzen gesprengt werden, solange die Songs so gut sind:

Freitag, 8. Januar 2010

vom feuer der gaben.



Gäbe es auf diesem Blog so etwas wie eine Newcomer Kolumne, Red Grapes wären definitiv ein ganz heißer Kandidat. Die Band schafft es nämlich ganz großartig zu klingen ohne auch nur ein einziges Video bei youtube oben zu haben. Das muss man denen erst mal nachmachen. Irgendwo zwischen den Smiths, Joy Division und der bekanntlich so wichtigen eigenen Note, haben sich die 4 schicken Briten einen ziemlich dichten Sound gebastelt, der genauso autmosphärisch wie treibend ist. Dafür gehen beide Daumen nach oben.

Zum Download bitte hier entlang:
Red Drapes - Reflection

Donnerstag, 7. Januar 2010

Song des Tages #3

Den Pathos mit Löffeln gefressen, das hatten klez.e ja schon immer irgendwie.
Meistens wirkt das auf den ersten Höreindruck ein bisschen befremdlich, weil man solch schwülstige Gefühlsausbrüche von einer deutschen Band einfach nicht gewohnt ist.
Beim zweiten Hören macht das Ganze dann ein bisschen mehr Sinn, bevor sich beim dritten und vierten die episch-verstörte Schönheit vollkommen erschließt. Sicherlich kein Song für alle Lebenslagen. Und genau deswegen so gut :