Montag, 28. Dezember 2009

einfach wie sonntagmorgen.



Lange Zeit ist es ruhig gewesen um die Shins und deren Frontmann James Mercer. Das letzte Lebenszeichen der großartigen Jungs aus Alberquerque war das eher durchwachsene Wincing The Night Away, was auch schon gefühlte 5 Jahre alt ist.

Wann es mit den Shins weitergeht ist nach wie vor ungewiss, doch die Tatsache, dass der gute James zusammen mit Gnarls Barkley Mastermind Danger Mouse ein Album aufgenommen hat, dürfte die Wartezeit zumindest erträglich gestalten. Zusammen heißen die beiden Broken Bells, genauso wie ihr Debütlangspieler.

Der erste Song daraus ist lupenreiner, verdammt entspannter und irgendwie psychedelischer Pop mit Mercers markanter Stimme als I-Tüpfelchen:

Samstag, 26. Dezember 2009

Song des Tages #2


Die Blogotheque ist die beste Erfindung seit dem Web 2.0, mindestens.
Nicht minder gut steht es um den Song "Shiva" der immer großartigeren Antlers in diesem akkustischen Gewand :

The Antlers - Shiva - A Take Away Show from La Blogotheque on Vimeo.

Mittwoch, 23. Dezember 2009

schwuler indiepop 2009: #05 - #01

Gut, ich hab wieder etwas Zeit gebraucht, dafür gibt es jetzt ein fantastisches Bild auf der Startseite und pünktlich zu Weihnachten die besten 5 Songs des Jahres :

#5 Florence And The Machine - Cosmic Love


Ganz sicher auch eines meiner Alben des Jahres. Eigentlich müsste Florence nicht alles covern, was bis 3 nicht auf dem Baum ist. Ihre eigenen Songs sind mindestens genauso gut. Allen voran Cosmic Love, der wirklich alles zeigt, was die junge Britin so besonders macht.

#4 Noah And The Whale - Blue Skies

Wir werden nie erfahren, wie das zweite Noah And The Whale Album geklungen hätte, hätte Laura Marling nicht deren Frontmann Charlie Fink verlassen. Denn First Days Of Spring ist ein tief melancholisches Album über genau diese Trennung ohne ganz auf die hoffnungsvollen Momente zu verzichten. In aller Schnelle in diesem Lied verpackt.

#3 Bon Iver - Woods

2009 war ein ziemlich großes Jahr für Justin Vernon und seine Mitstreiter. Obwohl es nur eine Hand voll neuer Songs gab, war die Band überpräsent. Bei GZSZ zum Beispiel. Oder als Headliner auf dem Glastonbury, wo eine Amada von zehntausend Menschen zu Skinny Love frenetisch den allerbesten Mallorca Beat klatscht. Das kann man jetzt doof finden, weil einem die große Öffentlichkeit die Lieblingsband klaut. Oder man kann sich einfach für die Jungs aus Wisconsin freuen. Weil sich Qualität manchmal eben doch durchsetzt.

#2 Freelance Whales - ^Generator Second Floor

Ziemlich spät erst haben sich die Freelance Whales so richtig in Herz und Kopf gespielt, was vor allem daran lag, dass ich die Jungs und das Mädchen erst so spät entdeckt habe. Weathervanes ist ein wundervolles Album, ein Bastard aus Sufjan Stevens und The Postal Service, der im Spielekeller ein Album aufgenommen hat. Ein Album, bei dem man mit jedem Hördurchgang einen neuen Lieblingssong findet. Stellvertretend dafür steht ^Generator Second Floor.

#1 Grizzly Bear - Two Weeks

Noch gestern habe ich gedacht, dass ich den Song langsam leid bin. Zu oft gehört, wird er zu allem Überfluss jetzt auch noch in Autowerbungen und Sitcoms plattgetreten. Doch dann sah ich ein altes Livevideo der 4 New Yorker und plötzlich war alles wieder da. Das treibende Piano, die Gesangsharmonien und nicht zuletzt auch der tolle Text. Grizzly Bear haben bei mir dieses Jahr so ziemlich alles abgeräumt:
Bestes Album, bestes Konzert, bestes Artwork.
Da ist es nur logisch, dass auch der beste Song des Jahres irgendwo aus der Ecke kommen muss.
Glaubt an den Hype.

Mittwoch, 16. Dezember 2009

schwuler indiepop 2009 : #10- #06

Es geht in die glorreichen Top 10:

#10 The Tallest Man On Earth - The Gardner

Schon klar, das Ding gehört ganz streng genommen in letzjährige Bestenliste. Aber wir wollen mal nicht so sein, denn leider ist dieses Album letzten Winter untergegangen und so ist es nur fair, dass Kristin Matsson nun seinen verdienten Applaus bekommt. Der beste Songschreiber seit Ewigkeiten. Und obendrein das Liebeslied des Jahres.

#09 The Antlers - Bear

Mal wieder so eine Band, die ich viel zu spät entdeckt habe, oder besser gesagt noch dabei bin. Hospice ist ein episches Album, mit den besten Texten des Jahres. Mir gefällt die ganze Entstehungsgeschichte dahinter, genauso wie die großartigen Melodien, die einen nicht mehr loslassen wollen.


#08 Grizzly Bear - Ready, Able


Zurecht gehören Grizzly Bear auf jede gutsortierte Bestenliste des Jahres und das bestimmt nicht nur, weil stereogum das so sagt. Veckatimest ist einfach ein beeindruckend dichtes Album mit der genau richtigen Portion Pop. Der Schlussteil von Ready, Able ist schlichtweg atemberaubend.

#07 Editors - In This Light And On This Evening

So richtig überzeugen konnten mich die Editors mit ihrem neuen Album dann doch nicht. Zu groß sind noch immer die alten Songs. Mit Gitarre und so. Und trotzdem ist die Veränderung wichtig für die Band gewesen. Der gleichnahmige Oper ist wirklich ein Monster von einem Song. Mehr Steigerung geht nicht.


#06 Yeasayer - Tightrope


Versprochen: das ist der letzte Song von der Dark Was The Night Compilation, auch wenn noch viele folgen könnten. Yeasayer mussten einfach hierrein und beweisen hiermit, warum Vorfreude auf das Anfang Februar erscheinende Album Odd Blood mehr als angebracht ist.

Dienstag, 15. Dezember 2009

schwuler indiepop 2009 : #15- #11

Das fröhliche Listenmachen geht weiter :

#15 The Whitest Boy Alive - 1517

Mehr Zeitgeist geht nicht. Keiner spielt elektronische Songs so schön auf Gitarre und Rhodes wie die 4 aus Berlin, bei denen zumindest einer ja offensichtlich aus Bergen kommt. Wohl die Konsensband der letzten Jahre, auf die sich so ziemlich alle einigen können.

#14 Passion Pit - Little Secrets

So ganz verstehen kann ich nicht, warum die in der Intro so zerrissen wurden. Das hier ist nicht nur verdammt gut gemacht, sondern obendrein noch ziemlich innovativ. Allein deswegen einer der Anwärter auf den goldenen Otto als bester Newcomer des Jahres.


#13 The XX - Night Time

Schon richtig gesehen. Da steht nicht Crystalised. Ein bisschen Abwechslung muss einfach sein. Auch wenn ich den ganz großen Hype um die mittlerweile 3 Engländer immer noch nicht so ganz verstehe, ein richtig gutes Debütalbum haben sie trotzdem abgeliefert.

#12 Feist + Ben Gibbard - Train Song


Wie gesagt. Die Dark Was The Night Compilation ist rein songtechnisch eine wahre Goldgrube und dies soll auch nicht der letzte Song auf meiner Liste sein.
Leslie Feist großartig und charmant wie immer und Ben Gibbard noch in seiner Vorvampirphase. Da ist es auch ziemlich wurst, dass es ein Cover ist.

#11 Bombay Bicycle Club - Always Like This

Nicht ganz so catchy wie der Rest ihrer Kollegen, aber mindestens genauso gut. Wer in solchem Alter bereits dermaßen tolle Songs schreibt, hat es nicht anders verdient. Leider fällt der Rest vom Debütalbum rein qualitativ ein bisschen ab.

Sonntag, 13. Dezember 2009

schwuler indiepop 2009 : #20-#16

Ich finde langsam großen Gefallen am Listen erstellen, von daher:

#20 The Pains Of Being Pure At Heart - Young Adult Friction


Was auf den ersten Blick, wenn auch nur durch den Bandnamen nach einer der fürchterlichsten Emokapellen aller Zeiten klingt, ist in Wahrheit einer der tollsten Bands diesen Jahres. Das ist wohl der eindrucksvollste Beweis dafür.

#19 Arctic Monkeys - Cornerstone


Ich bin ehrlich gesagt seit dem Debütalbum kein großer Fan der Arctic Monkeys. Aber der Song ist wirklich ein Geniestreich.Gesang.Text.Video. Da passt alles.

#18 The National - So Far Around The Bend

Es bleibt dabei. The National sind einer der besten Bands dieser Dekade. Wunderschön ohne kitschig zu werden, lakonisch ohne verbittert zu sein. Und sowieso: diese Stimme
Der Song kommt vom heimlichen Album des Jahres, der Dark was the night Compilation, die die beiden Dessner Brüder zusammengestellt haben.

#17 Phoenix - 1901

Phoenix - 1901 - A Take Away Show from La Blogotheque on Vimeo.

Ein bisschen nerven Phoenix dann im Nachhinein doch schon mit ständigem Radioairplay auf allen Kanälen. Ist aber gar nicht ihre Schuld, denn Wolfgang Amadeus Phoenix ist nicht nur ihr bis dato bestes Album, sondern auch eines der Sommeralben diesen Jahres. Hier gibt es 1901 in der bezaubernden Blogotheque-Version.

#16 We Were Promised Jetpacks - It´s Thunder And It´s Lightning

Es gibt so einige Bands, deren Qualitäten man direkt am Nmen festmachen kann. We were promised jetpacks sind von dem Schlag. Irgendwie ziemlich sperrig und trotzdem saugut. Gepaart mit ungestümen Elan und einer Menge Energie funktioniert dieser Song eigentlich zu jeder Zeit.

Freitag, 11. Dezember 2009

schwuler indiepop 2009 : #25-#21

Der Dezember schreitet mit großen Schritten voran und während alle sich um die Songs der Dekade streiten ,  ist mir das entschieden zuviel Arbeit und Nerdtum und bleibe somit ganz einfach bei diesem Jahr.

Da das Album als Kunstform ja schon angeblich länger tot ist, gibt es hier jetzt in den nächsten 5 Tagen jeweils 5 Songs auf die Ohren. Rein subjektiv natürlich. Über die Reihenfolge darf man auch streiten, das ganze variiert selbstverständlich jewils nach Gemütszustand :

#25 The Hood Internet - Cult Logic Forever (Drake vs. Miike Snow)

              

Der Song ist wohl der untypischste der Liste. Ist mir aber herzlich egal. Ich war schon immer ein großer Fan von Mash-Ups und dieser ist schlicht und einfach der beste des Jahres. Das mag von mir aus Rn´B oder Hip Hop sein, Spaß macht es allemal.

#24 Land Of Talk - Some Are Lakes


Land of Talk klingen irgenwie ziemlich nach einer 90er Alternativerockband. Trotzdem kriegen sie es auf mysteriöse Art und Weise hin, kein Stück zu nerven. Dieser Song überzeugt vor allem durch den wunderbaren Chorus und fantastisches Songwriting.

#23 James Yuill - This Sweet Love


Folktronica ist vielleicht eines der größten Unwörter überhaupt. Toll ist der Ansatz, elektronische Elemente mit typischen dylanesquen Zupfmustern zu kombinieren allemal. Ein eindrucksvolles Beispiel ist dieser Song.

#22 Matt and Kim - Daylight


3einhalb Millionen Youtube Viewer können sich nicht irren. Basta.

#21 Clickclickdecker - Händedruck am Wendepunkt

Von 3einhalb Milionen zu 5tausend Views. Wie unfair ist das denn.
Komischerweise der einzige deutschsprachige Song in der Liste.
Aber sowas von zurecht.