Donnerstag, 29. Oktober 2009

goldener Herbst.

Lang ist hier nichts mehr passiert, was in erster Linie an Uni und sonstigem Kram lag, der mit viel oder wenig Liebe erledigt werden musste. So ist es nun dringend an der Zeit zwei Bands vorzustellen, die erstaunlicherweise in eine ziemlich ähnliche Kerbe schlagen und bei denen ich mich gar nicht entscheiden kann, welche denn besser gefällt. Just in diesem Moment sind das Fanfarlo, eine unkonventionelle Indie Band aus London, deren schwedischer Kopf Simon Balthazar schlichtweg die rührensten Lieder diesen Herbstes schreibt. Dabei erinnern seine Ideen immer wieder an Beirut Mastermind Zach Condon, denn beide verfügen über ein ähnlich großartiges Organ. Eine Ukulele brauchen Fanfarlo dafür nicht, die üblichen Bläser gehören aber genauso zum festen Inventar wie Violinen und Mandolinen, die die ganze Geschichte soundtechnisch abrunden und zu einem großen Folkspielplatz werden lassen :

Fanfarlo 'The Walls Are Coming Down' from Iain & Jane on Vimeo.

Etwas experimenteller, aber nicht minder schön biegen die Jungs (+Mädel) von Freelance Whales um die Ecke, die drüben bei Klangschau schon ziemlich treffend als die kleine Schwester von Arcade Fire bezeichnet worden sind. Und wo es bei David Bowies Lieblingsband gerade gesangstechnisch zu der ein oder anderen Reibung kommt, ziehen Freelance Whales ihre Stärke aus der puristischen Schönheit, mit der die Songs vorgetragen werden. Hinzu kommt eine Stimme, die gerade in puncto Klarheit Maßstäbe setzen kann: Fanfarlos´ "Reservoir" und das Album der Freelance Whales mit dem hübschen Namen "Weathervanes" gibt es z.B. bei iTunes. Demnächst touren beide Bands zusammen durch die USA.

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